Seminarangebote

Seminarangebote

Taping für Logopäden

Das Tapen hat einen zentralen Platz im Therapiebereich eingenommen. 
Mittels dieser Technik lassen sich viele Krankheitsbilder behandeln, bei denen Muskelprobleme, Schmerzen, Gelenkfehlstellungen oder Probleme in der Mikrozirkulationen im menschlichen Gewebe auftreten.
In dem praxisorientierten Taping-Kurs für Logopäden wird gezeigt, wie man das Tapen in der Behandlung logopädischer Störungsbilder nutzen kann. Denn auch hier können beispielsweise Tonus-Probleme insbesondere bei Sprech-, Stimm- und Schluckmuskeln auftreten. 
Zuerst werden die bedeutendsten Anlagetechniken geschult, wobei Sie zahlreiche Tapeanlagen selbst aufbringen bzw. erlernen werden, um sich mit dem Tapen als solches vertraut zu machen.
Danach werden logopädische Symptome aufgeführt, die mit dem Tapen behandelt werden könnten. Gleichzeitig wird die entsprechende Anlagetechnik erlernt.
Im Anschluss an den Kurs werden Sie in der Lage sein fall- und beschwerdespezifisch zu reagieren und gezielt ein logopädisches Tape anzulegen. Sie werden das Taping in Ihrer Arbeit als Logopäde/in zielgerichtet einsetzen können. Wobei das Tapen immer als ergänzende Therapiemaßnahme zu den bereits bewährten Therapiemethoden betrachtet werden muss.
Für den Kurs ist bequeme Kleidung für den Oberkörper notwendig (Trainingsjacke, Top bzw. Unterhemd). 

Einführung in die Diagnostik und Therapie neurogener Dysphagien

Das Seminar vermittelt theoretische und praktische Grundkenntnisse im Rahmen eines praxis-bezogenen Konzeptes für die klinische Diagnostik und Therapie von Patienten mit neurogenen Schluckstörungen.
Das vorgestellte Konzept basiert auf ausgewählten Verfahren zur Behandlung oropharyngea-ler Dysphagien. Es werden Methoden vorgestellt, deren Wirksamkeit nachgewiesen oder zu-mindest nach pathophysiologischen Überlegungen wahrscheinlich ist. 
Das Seminar beinhaltet theoretische Grundlagen der Physiologie und Pathophysiologie des Schluckvorganges. 
Es werden die Möglichkeiten und Grenzen der Aspirationsschnelltests, der klinischen Schluckuntersuchung und der apparative Diagnostik dargestellt. 
Es werden Fragen zur Sondenernährung und das Kanülenmanagement behandelt. Die Thera-pieverfahren werden im Hinblick auf Indikation, Kontraindikation, Evidenznachweise, sowie Patientencompliance betrachtet. 
Verschiedene Übungen können in Selbsterfahrung erprobt werden. 

Inhalte im Überblick: 
- Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Schluckens 
- Kennenlernen der klinischen Diagnostik 
- Entscheidungsfähigkeit über die Gabe oraler Nahrung 
- Indikation zur apparativen Diagnostik: Videofluoroskopie, Videoendoskopie 
- Funktionelle Behandlungstechniken 
- Diätetische Maßnahmen 
- Erstellen von Behandlungskonzepten 
- Dysphagiemanagement
- Patientendemonstration 
- Anleitung von Patienten und Angehörigen
Kanülenmanagement bei neurogenen Dysphagien

Die Teilnehmer werden mit der Umsetzung der Techniken des therapeutischen Absaugens anhand von Tracheotomiemodellen vertraut gemacht.

Die ausführliche Darstellung und das eigene Erproben des endotrachealen Absaugens am Modell soll zum Abbau der Berührungsängste und der Unsicherheit bei der Behandlung von schweren dysphagischen Patienten in der Klinik, Ambulanz und häuslicher Pflege führen.

Außerdem wird die koordinierende und führende Rolle des Logopäden in einem interdisziplinären Kompetenzteam bei der Planung und Durchführung der Dysphagietherapie verdeutlicht.

Die Kursteilnehmer haben die Möglichkeit Fälle aus der eigenen Praxis zu diskutieren, dazu werden dann auch Behandlungsvorschläge durch die Kursleitung unterbreitet.

Inhalte im Überblick: 

• Indikationen zur Tracheotomie, Tracheotomiearten 
• Trachealkanülen (Arten,Handhabung)
• Besprechung der pathophysiologischen Veränderungen der Atmung, des Sprechens und des Schluckens nach Tracheotomie
• Grundsätze zur Tracheostoma- und Kanülepflege
• Absaugen, Entblocken und Blocken von Kanülen an Modellen (Absaug-Puppen)
• Dysphagie-Therapie und Aufbau bei Patienten mit Trachealkanüle
• Kriterien für die Entblockung der Trachealkanüle
• Vorgehensweise bei der Entwöhnung von der Trachealkanüle
• Richtlinien für die Dekanülierung
Diagnostik und Therapie neurogener Dysarthrien

Das Seminar vermittelt theoretische und praktische Grundkenntnisse im Rahmen eines praxis-bezogenen Konzeptes für die klinische Diagnostik und Therapie von Patienten mit neurogenen Sprechstörungen.
Die unterschiedlichen dysarthrischen Formen werden in Abhängigkeit von Lokalisation und klinischem Bild besprochen. Möglichkeiten des diagnostischen Vorgehens durch visuelle und auditive Befundung werden skizziert, diskutiert und wenn möglich eingeübt. 
Die Beschreibung der Dysarthrien erfolgt unter Berücksichtigung der Störungsbereiche At-mung, Resonanz und Stimmgebung, Artikulation und Prosodie. 
Zu jeder Dysarthrieform wird ein therapeutisches Konzept dargestellt. 
Verschiedene Übungen können in Selbsterfahrung erprobt werden. 

Inhalte im Überblick: 
- Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Sprechens
- Parameter der klinischen Diagnostik 
- Parameter der apparativen Diagnostik 
- Beschreibung der Standardsyndrome  
- Behandlungsplan für die einzelnen Standardsyndorme

Behandlung von fazialen und intra-oralen Paresen in Anlehnung an die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)

Das Seminar dient der theoretischen und praktischen Einführung in die Behandlung von fazia-len und intra-oralen Paresen in Anlehnung an die PNF-Methode, die sich durch die Struktu-riertheit ihrer Vorgehensweise sehr bewährt hat. 

Im Mittelpunkt steht das Erlernen des Umgangs mit proprozeptiv neuromuskulären Fazilitati-onstechniken im fazio-oralen Bereich, es erfolgt eine Anleitung zur praxisnahen Anwendung unter Berücksichtigung weiterer Verfahren wie z.B. der FOTT. Außerdem findet ein Transfer der PNF-Methode auf intra-orale Schädigungen statt.

Den Schwerpunkt des Seminars stellt die praktische Einweisung in die Behandlungsmethode dar. Dabei soll gezeigt werden, wie die PNF-Methode speziell bei Patienten mit zentralen Fazialisparesen angewendet werden kann. 

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